Nachhaltige Markenführung – Potenzial für die Industrie
Man ist sich einig: die Relevanz von Nachhaltigkeit wird weiter wachsen. Doch aktuell spiegelt sich diese Meinung nicht im Konsumverhalten der Verbraucher wider. Denn Nachhaltigkeit ist nicht das relevanteste Kriterium bei der Kaufentscheidung der meisten Konsumenten. Nach wie vor sind Qualität und Preis-Leistungs-Verhältnis ausschlaggebend für den Kauf.
Dieser ökonomische Aspekt führt dazu, dass Marken aktuell noch wenig in die nachhaltige Markenführung investieren. Die Folge der Umsetzung solcher Konzepte ist oftmals eine Steigerung des Preises – bei gleichbleibender Qualität.
Obwohl die Ansprüche der Verbraucher an die Nachhaltigkeit von Produkten steigen, heißt das nicht, dass damit auch die Bereitschaft wächst, mehr für diese Produkte zu zahlen.
– Dr. Günter Lewald, Geschäftsführender Gesellschafter B+D Communications
Zwar behauptet nur ein Drittel der Deutschen, dass der Lebensmittelpreis das wichtigste Kaufkriterium ist, gleichzeitig fallen die Ausgaben für Lebensmittel kontinuierlich seit den 70er Jahren. Und genau das ist der Grund, warum viele Hersteller auf das Trendthema aufspringen, in vielen Fällen aber eher „Greenwashing“ als nachhaltige Markenführung betreiben. Belegt wird diese These durch den Fakt, dass immerhin 20 Prozent der Befragten aus der Markenartikelindustrie in einer von B+D und der LebensmittelPraxis durchgeführten Umfrage davon ausgehen, dass Nachhaltigkeit nur ein Modethema ist.
Warum Greenwashing kein Modethema ist, wie nachhaltige Markenführung in der Praxis realisiert werden und warum Corona Antreiber der Nachhaltigkeitsbewegung sein kann, ist in dem Interview von Dr. Günter Lewald und Michael Böckling mit der LebensmittelPraxis nachzulesen.
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