Mit Shoppable Content an die Spitze

Kaum hat man von einem Produkt gelesen, landet es mit einem Klick im persönlichen Warenkorb. Was früher nur auf E-Commerce-Seiten funktionierte, ist heute fast schon selbstverständlicher Bestandteil jedes Social Media-Erlebnisses – und hört auf den Namen: Shoppable Content.
Gelesen, geklickt, gekauft!
In den USA fiel schon 2017 der Startschuss: zuerst auf Instagram, dann in schneller Folge auf Pinterest, YouTube und Facebook. Shoppable Content ermöglicht, was sich mit reinem Content-Marketing kaum erreichen lässt: Es verlinkt von Social-Media-Beiträgen – ob von Unternehmen oder Influencer:innen – direkt auf eCommerce-Plattformen. Kaufen ging nie einfacher – und schneller! Denn die angebotenen Produkte können direkt mit Preis und Details präsentiert und mit wenigen Steps gekauft werden. So wird Einkaufen bruchlos ins Surf- und Social-Media-Erlebnis integriert. Aufmerksamkeit und Zeit sind im Internet generell Gold wert. Shoppable Content ist da die perfekte Lösung: Kaum ist die Aufmerksamkeit erregt, kann gekauft werden.
Das ist umso wertvoller, wenn man bedenkt, dass sich ca. 75 Prozent der User:innen schon kurz nach einer klassischen Internet-Ad-Impression nicht mehr präzise an die zugehörige Marke erinnern können. Hinzu kommt, dass sehr aufdringliche Werbung sogenannte Reaktanz hervorruft. Bis zu 93 % der sich erinnernden Nutzer:innen behalten solche Werbung negativ im Gedächtnis und lehnen deshalb das beworbene Produkt eher ab. Shoppable Content wird im Gegensatz dazu als unaufdringlich, nahezu angenehm empfunden.
Win-win für User:innen und Plattformen?
Wenn Influencer:innen ein Produkt als authentischen Teil ihres täglichen Lebens präsentieren, wird es für deren Follower:innen deutlich attraktiver. Die konkrete Anwendung und der Nutzen des Produkts werden direkt gezeigt, es entsteht der Eindruck von hoher Transparenz; die Begeisterung überträgt sich auf Zuschauer:innen und Leser:innen. Und kaum hat das Produkt überzeugt, ist es – als Shoppable Content – mit minimalem Aufwand auch gekauft.
Für Social-Media-Plattformen ist Shoppable Content ein Segen. User:innen bleiben auf der Seite, entdecken ein neues Produkt und können direkt kaufen, ohne die Plattform zu verlassen. Sie setzten höchstwahrscheinlich auch nach dem Kauf ihr Social-Media-Erlebnis fort. Die längere Verweildauer der Nutzer:innen wiederum steigert die Relevanz der Plattformen erheblich.
Unternehmen auf der Überholspur
Unternehmen, bei denen der Verkauf der Produkte besonders von visuellen Inhalten profitiert – Beauty, Non-Food und Food, Fashion – sollten den Fortschritt für ihre Marketingstrategien nutzen. User:innen teilen, posten und reagieren auf Beiträge. Das Analysieren und Verbessern der Unternehmens-Accounts waren nie leichter. Denn die Unternehmen bekommen eine direkte Rückmeldung, wie die Posts und Produkte gefallen – beste Bedingungen für Impulskäufe (dazu mehr in dem Blogbeitrag „Im Supermarkt verführt“).
Monatlich suchen um die 130 Millionen Instagram-Nutzer:innen nach Produktinformationen. Das ermöglicht Marken die Conversion zu erhöhen, verstärkt für authentische Inspiration zu sorgen und einiges mehr. Bilder in einem außergewöhnlichen oder besonders authentischen Setting inspirieren die Konsument:innen. Denn sie erhalten einen Einblick, wie das Leben mit dem angebotenen Produkt sein könnte. Es involviert sie stärker als im Fall rein werblicher Darstellungen.
Fazit
Shoppable Content verkürzt nicht nur den Prozess zwischen Aufmerksamkeit, Interesse, Entscheiden, Bezahlen und Nutzen. Sondern fördert auch die Kombination des hedonistischen mit dem utilitaristischen Konsum der User:innen bzw. Konsumenten. Das heißt, sie kommen nicht nur praktisch schneller an die Ware, sondern erfüllen sich gegebenenfalls auch ein großes Bedürfnis in kürzester Zeit. So profitieren nicht nur die Plattformen und User:innen von der Shoppingmöglichkeit, sondern auch die Unternehmen. Das ist nicht nur eine neue Dimension des Marketings, sondern auch eine von vielen Dienstleistungen unserer Agentur.
Shoppable Content bietet also etliche Vorteile:
1. Werbung ist authentischer denn je- die Bedürfnisse und der Lifestyle der User:innen wird widergespiegelt.
2. Shoppable Content verkürzt den Weg zum eCommerce.
3. Shoppable Content erhöht die Conversionrate.
4. Die User:innen können reibungslos weiterlesen und werden nicht auf die Produktseite weitergeleitet.
5. Produkte werden mit Preis, Details oder einem Link versehen. Sie können so schnellstmöglich durch eine Verlinkung auf die Produktseite gekauft werden.
6. Der unkomplizierte Prozess wirkt sich verkaufsfördernd aus.
7. User:innen bleiben länger auf Plattformen, auch nachdem der Kaufprozess abgeschlossen ist.
8. Firmen bekommen eine direkte Rückmeldung zu Produkten und Posts.
Allerdings gilt auch: Wer mit Shoppable Content erfolgreich sein will, muss seine Inhalte pflegen, für Aktualität und attraktive Angebote sorgen – immer und immer wieder!