Die Text-Challenge: KI vs. Mensch
Künstliche Intelligenz (KI) leistet Verblüffendes, manchmal sogar Erschreckendes: riesige Datenmengen in Windeseile analysieren, Gesichter und Objekte erkennen, zuordnen und verfolgen, Produktionsabläufe selbstständig optimieren. Doch ist künstliche Intelligenz auch so gut, wenn es um so etwas wie kreatives Texten geht? Gute Frage. Wir schauen uns das mal etwas genauer an.
New KIs on the Blog
Im Bereich Texterstellung gibt es heute schon erstaunliche Entwicklungen. So bietet die Start-up-Suchmaschine you.com ihren englischsprachigen Social-Media-Fans bereits die Möglichkeit, sich gegen Gebühr KI-gestützte Texte erstellen zu lassen – vom Insta-Post bis zum Blog-Beitrag. Die Tonalität, ob freundlich, witzig oder professionell, kann dabei frei gewählt werden. Jetzt nur noch das gewünschte Thema stichwortartig umreißen, absenden – und sekundenschnell erscheint ein passender Beitrag auf dem Bildschirm, fertig zum Hochladen auf dem eigenen Social Media Account. Follower – so die Hoffnung – werden kaum merken, dass hier kein Mensch, sondern eine Maschine am Werk war. Und der Absender spart sich Zeit und Mühe. Praktisch, oder?
Syntaktik-Taktik
Wie exakt die Technik hinter solchen KI-Texttools aussieht, ist natürlich streng gehütetes Betriebsgeheimnis. Das Prinzip aber ist bekannt: Riesige Datenmengen – hier: im Netz verfügbare Texte – werden nach den vorgegebenen Zielsetzungen auf rein formale Ähnlichkeiten hin untersucht. Dann werden syntaktische Zusammenhänge identifiziert, aus denen heraus ein neuer Text in der gewünschten Länge und Tonalität gebaut wird. Von Inhalt, Sinn und Zweck, also der eigentlichen Bedeutung des Geschriebenen bleibt der Algorithmus dabei völlig unberührt.
Human Factor
Genau das macht den entscheidenden Unterschied. KI kann beim Texten mangels inhaltlicher Durchdringung nur blind wiederkäuen, was sie im Netz vorgefunden hat, so ausgefeilt die dahinterstehende Technik auch sein mag. Menschen aber besitzen Kreativität, Intuition und Empathie, drei Eigenschaften, die KI definitiv nicht hat. Sie entdecken neue Zusammenhänge und knüpfen neue Verbindungen, aus denen echte kreative Ideen entstehen. Und sie können sich weit besser in ihre Leserschaft einfühlen. Erfahrene Konzepttexter:innen kennen Zielgruppe, Unternehmen und Marke, berücksichtigen, was bereits getan wurde – und erstellen mit diesem Wissen einzigartige und effektive Inhalte. Kurz: Sie schreiben so, dass Menschen sich wirklich angesprochen fühlen und zum Handeln angeregt werden.
Das Echte ist das Wahre
KI mag zwar bestimmte Aspekte des Werbetextens perfekt reproduzieren können, z. B. den Einbau bestimmter Schlüsselwörter. Um aber originelle Inhalte zu erstellen, die Leser:innen ansprechen und emotional fesseln, führt an echten Menschen kein Weg vorbei. Wenn Sie also wollen, dass Ihre Marketingkampagnen erfolgreich sind, sollten Sie auf KI-Inhalte lieber verzichten und sich stattdessen für Texte entscheiden, die mit Kopf, Herz und Hand geschrieben wurden – und nicht mit Nullen und Einsen. Wir und unsere Kunden haben damit jedenfalls die besten Erfahrungen gemacht.