ChatGPT als Wundertool im Marketing

Künstliche Intelligenz eroberte im vergangenen Jahr die Schlagzeilen und hält sich dort hartnäckig. Vorreiter ChatGPT brachte den Stein so richtig ins Rollen. An vielen Stellen wird über die im wahrsten Sinne des Wortes „unmenschlichen“ Fähigkeiten des Chatbots gesprochen – auch im Marketing. Man kann sich seine Qualitäten an vielen Stellen zu Nutze machen. Auch, wenn das noch lange nicht das Ende der menschlichen Marketers bedeutet. Wir fassen zusammen.

Welche Chancen ChatGPT für Marketers bietet

ChatGPT kann eine ganze Menge. Im März 2023 hat OpenAI das Update GPT-4 gelauncht. Es ist noch verlässlicher, vielseitiger und leistungsfähiger als der Vorgänger GPT-3.5. Es kann Bilder interpretieren und so z.B. Texte in Screenshots auswerten und Humor in Bildern erklären. Ganz nebenbei besteht es Examensprüfungen angesehener Unis in den USA mit Bravour. Aber wie konkret hilft das uns Marketern? Alles aufzuzählen, wobei ChatGPT im Marketing helfen könnte, würde den Rahmen sprengen. Daher fokussieren wir uns auf vier besonders naheliegende Punkte:


1. Erstellung von Content: ChatGPT kann quasi bei jeder Art der Texterstellung unterstützen – egal ob Social Media Posts, Newsletter, Web-Inhalte oder Namen und Claims für Kampagnen. Wichtig ist, dass man nicht mit der Erwartungshaltung startet, dass ChatGPT ein perfektes Ergebnis „ausspuckt“. Die AI dient eher der Inspiration, als erster Step bei der Erstellung von kreativen Texten.
 
2. Kundenkommunikation: Beispielsweise in Form von Chatbots auf Webseiten. Sie kümmern sich schon seit Jahren Ressourcen sparend um die Anliegen von Kund:innen. Je besser die künstliche Intelligenz, desto besser der Chatbot.
 
3. Programmierung: ChatGPT kann programmieren. Man kann den Chatbot weitgehend zuverlässig nutzen, um kleine Codierungsaufgaben auszuführen. Das neue GPT4 soll sogar eine einzeilige Notiz in eine Website verwandeln können. Klar ist aber: das wird die Arbeit von Programmierer:innen nicht ersetzen können. Dinge wie die ganzheitliche Umsetzung eines Website-Konzepts sind – zumindest aktuell – noch eine Nummer zu groß für die künstliche Intelligenz.

4. SEO: ChatGPT ist eine ernsthafte (und kostenlose!) Konkurrenz zu SEO-Tools. Es kann nicht nur Texte SEO-optimieren, sondern spuckt zu diesen auch passende Keywords- und -sätze aus. In der Frage nach dem Suchverhalten von Nutzer:innen kann es verwandte Suchanfragen und Synonyme zu Suchbegriffen liefern, auf denen sich die weiteren SEO-Schritte aufbauen lassen. Dies waren nur einige Beispiele. ChatGPT ist im Bereich der SEO definitiv eine große Unterstützung!


Wir sind sicher: künstliche Intelligenz wie ChatGPT wird die Arbeit im Marketing langfristig verändern. Sie wird einiges einfacher machen und kann an vielen Stellen der Inspiration dienen. Ersetzen wird sie einen Menschen in absehbarer Zeit aber nicht. Entscheidend ist der Blick aufs große Ganze. Denn der unterscheidet lebendige Texter:innen, Berater:innen und Programmier:innen noch von jeder AI. 

13. Oktober 2023